Afrikanischer Frühlingstraum in der Blumenschau

| Autor: | Kategorie: Frühling 

Die südliche Region Afrikas ist bekannt für ihre einzigartige und artenreiche Natur- und Pflanzenwelt. Als Capensis bezeichnet man die dort ansässige Flora und eigentlich blüht sie nur in der Kapregion. Doch längst sind die südafrikanischen Pflanzen wie Protea, Milchstern und Paradiesvogelblume auch in unseren Breiten erhältlich und dienen seitdem als attraktive Schnitt-, Beet- und Zimmerpflanzen:  In den kommenden zwei  Wochen zeigen wir Ihnen einige Vertreter der Capensis-Familie, arrangiert zu einem Frühlingsgruß vom Kap in der Schlosskirche St. Marien.

Als unverwechselbar lässt sich die sogenannte Kapflora beschreiben. Warum? Sie ist das kleinste Florenreich der Welt, das im Verhältnis zur Fläche die größte Artenvielfalt ausweist. Ca. 9.000 blühende Pflanzenarten wachsen auf einer Fläche von knapp 74.000 km² in Südafrika, Lesotho und Namibia. Man bezeichnet diese Pflanzenvielfalt auch als Fynbos („feiner Busch“) und die wahrscheinlich berühmteste Vertreterin, die Protea, zeigen wir Ihnen in verschiedenen Arten in der diesjährigen Blumenschau:

Königsprotea

Mit ihrer imposanten Riesenblüte, die einen Durchmesser von fast 25 Zentimetern erreichen kann, sorgt auch die Nationalblume der Republik Südafrika, die Königsprotea (Protea cynaroides), für afrikanisches Flair in der Schlosskirche. Ihre Blütenblätter sind glänzend glatt und erinnern in ihrer Form an eine Artischocke (Cynara).

Die Nadelkissen-Protea (Leucospermum cordifolium) ist ebenfalls eine attraktive Vertreterin der südafrikanischen Kapflora. Ihre kugelförmigen Köpfe erinnern an ein Nadelkissen. Dekoriert mit getrocknetem Holz ergibt sich ein stimmiges afrikanisches Motiv.

Für eine paradiesisch schöne Farbkombination sorgt das strahlende Orange der Paradiesvogelblume oder auch Strelitzie (Strelitzia reginae) genannt. Die exotische Strelitzie eignet sich als Schnittblume und Kübelpflanze. Zusammen mit dem kräftigen Pink der Ruhmeskrone (Gloriosa) entsteht ein zeitlos schönes Blumenarrangement.

Das Rosa der Zantedeschien, das strahlende Gelb der Narzissen und das feurige Orange der Gerberas symbolisieren die farbenfrohe Kultur des afrikanischen Kontinents. 

Mit seinen dunkelrotbraun gefärbten Blättern wächst das Rosendickblatt (Aeonium) rosettenförmig. Gemeinsam mit den weißen kugelförmigen Blüten des Milchsterns  (Ornithogalum) und der hochwachsenden Aloe im Hintergrund ist das Gesamtbild dieses frühlingshaften Blumengestecks komplett.

Mit ihrer edlen Erscheinung ist die Zantedeschia, die auch Calla genannt wird, eine dekorative Vertreterin der Kapflora. Ein einzelnes auffällig gefärbtes Hochblatt umgibt den inneren Kolben der Blume.

Eine Zierde für jede Blumenvase sind diese zartrosa Gladiolen, zusammen mit den fliederfarbenen Freesien.

Die ursprünglich aus Südafrika stammenden Freesien werden hierzulande hauptsächlich als Schnittblumen verwendet. Für eine brillante Farbkombination sorgen das zarte Lila der Freesien sowie das knallige Orange der Gerbera. Verschiedenfarbige Blumen im Hintergrund vermitteln zusätzlich farbenfrohes, afrikanisches Ambiente.

Die pinken Zantedeschien bilden zusammen mit dem selten weiß gefärbten Milchsternen eine tolle Farbkombination. Im unteren Bereich schauen außerdem vereinzelte Blüten des himmelblauen Vergissmeinnichts (Myositis) heraus.

Die orange gefärbten Blüten des Milchsterns (Ornithogalum) sind zu einer dichten zylindrischen Traube angeordnet. Zu dem sorgen die bunten Farben und Zeichen im Hintergrund für das richtige, afrikanische Flair in der Schlosskirche.

Weitere Informationen:
Blumenschau 2018 auf der Insel Mainau

Schlagwörter: Blumenschau, Kapflora, Capensis, Gladiolen, Freesien, Protea, Leucospermum, Aeonium, Strelitzia, Ornithoglaum, Milchstern, Gloriosa, Ruhmeskrone, Schnittblumen, Kübelpflanzen

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