Kapuzinerkresse – Sommerstimmung pflanzen

| Autor: | Kategorie: Sommer 

Was gibt es Schöneres, als an lauen Sommerabenden einen entspannten Ausklang des Tages auf dem Balkon zu genießen? Begleitet von sommerlichen Gerichten mit eigens auf dem Balkon angepflanzten Blüten der Großen Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) dekoriert, wird der Abend dann perfekt. Die in warmen Tönen blühende Sommerschönheit zeichnet vor blauem Himmel einen tollen Kontrast und passt einfach perfekt zur fröhlich-lässigen Sommerstimmung.

Warme Farbtöne passend zu warmen Temperaturen im Sommer – Die Kapuzinerkresse sorgt mit ihren großen, strahlenden Blüten für Sommerflair

Sommerflair mit Kapuzinerkresse
Die Große und Kleine Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus und Tropaeolum minus) leuchten den Besucherinnen und Besuchern der Insel Mainau an verschiedenen Orten, z. B. an der Teichanlage oder auch im Heilkräutergarten, in fröhlich-frischen Rot-, Orange- und Gelbtönen entgegen und verheißen, dass der Sommer endlich wieder da ist. Die farbenfrohe Pflanze aus der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) stammt ursprünglich aus Südamerika und entpuppt sich zudem als echtes Allround-Talent: Im heimischen Garten oder auf dem Balkon zaubert sie mit ihren bunten Blüten und den kräftig grünen Blättern, die auch je nach Sorte ein auffälliges Muster haben können, von ca. Juni bis zum ersten Frost ein fröhlich-lockeres Sommerflair. Neben der Großen und Kleinen Kapuzinerkresse (T. majus und T. minus) gibt es auch noch weitere Zierarten, wie z. B. die Kanarische Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum), die, wie auch die Große Kapuzinerkresse, das Klettern liebt.

Multitalent – Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist vielseitig einsetzbar
In der Naturheilkunde ist die Große Kapuzinerkresse (T. majus) mit ihren Senfölen gerne gesehen und wird hier z. B. bei Infektionen wie Blasenentzündung eingesetzt. In der Küche finden nicht nur die Blüten der Großen Kapuzinerkresse (T. majus) ihren Einsatz als essbare Dekoration auf Salaten und anderen Leckereien. Auch weitere Pflanzenteile, wie z. B. die Samen, sind verzehrbar. Ein sommerliches Kapuzinerkresse-Pesto, das aus Blüten und Blättern hergestellt wird, passt beispielsweise auch gut zu Nudelgerichten: Hierzu zerkleinern Sie nicht nur die bunten Blüten, sondern auch die Blätter der Großen Kapuzinerkresse (T. majus). Fügen Sie Parmesan und fein gehackte Kerne, z. B. Pinienkerne oder Cashewkerne, dazu. Mit Salz würzen und alle Zutaten mit Olivenöl vermischen. Guten Appetit.

Pflegeleichte Vielfalt
Die Kapuzinerkresse ist eine pflegeleichte Zeitgenossin und stellt den Garten- oder Balkonbesitzer vor keine großen Herausforderungen. Als Sommerblume bevorzugt sie Sonne satt. Eine Zugabe von Nährstoffen ist in der Regel nur bei der Kultivierung im Topf oder Kübel erforderlich. Hier sollten Sie allerdings auch nur sehr moderat düngen. Ein Anzeichen dafür, dass die Kapuzinerkresse gerne etwas Nährstoffe vertragen kann, sind Blätter, die sich hellgelb verfärben. Verblühte Pflanzenteile sollten Sie regelmäßig entfernen, um so eine kontinuierlich opulente Blüte zu erzielen. Stellt man den Pflanzen der Großen Kapuzinerkresse (Tropaeoleum majus) eine Rankhilfe zur Verfügung, erklimmen sie gerne luftige Höhen (ein bis drei Meter) und können somit auch als Sichtschutz eingesetzt werden. Auch üppige Blütenteppiche lassen sich mit der Kapuzinerkresse realisieren. Hierzu eignen sich die kompakt wachsenden Sorten von Tropaeoleum minus.

So gelingt die Aussaat von Kapuzinerkresse
Die Vorbereitungen für den bunten Balkonschmuck werden Mitte April im Innenbereich, bzw. ab Mitte Mai bis Juli im Garten getroffen, denn zu diesem Zeitpunkt sollten die Samen in die Erde gesetzt werden. Hierfür empfiehlt es sich spezielle Anzuchterde zu verwenden, die wenig Nährstoffe enthält und wasserdurchlässig ist. Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass die Samen in ausreichendem Abstand gesetzt werden, d.h. Sie sollten maximal zwei bis drei Samen auf zehn Zentimeter Raum verteilen. Gießen Sie die frisch gesäten Sommerkinder regelmäßig, aber achten Sie in jedem Fall darauf, dass sich keine Staunässe bildet. In der Regel wird Kapuzinerkresse jährlich neu ausgesät, da sie in unseren Gefilden nicht winterhart ist. Schnecken halten sich von der Kapuzinerkresse fern, allerdings wird die Pflanze gerne von Läusen besucht. Sollte dies der Fall sein, schneiden Sie die Kapuzinerkresse zurück. Ist der Läusebefall so stark, dass Sie die Pflanze entsorgen müssen, kann bis Juli eine zweite Aussaat erfolgen.

Schlagwörter: Kapuzinerkresse, Tropaeolum, Ziergarten, Gemüsegarten, Arzneipflanze, Kreuzblütler

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