Einfach dufte - Duftpflanzen im Garten

| Autor: | Kategorie: Frühling  Sommer  Herbst  Winter 

Durch den Garten schlendern, die Augen schließen und den Duft der Blumen, Gehölze, Sträucher und Kräuter einatmen. Wer liebt es nicht? Der Zweck, den die Pflanzen mit ihrem Duft verfolgen, ist jedoch ein ganz anderer. Sie setzen ihren Duft, der erst bei Berührung frei gesetzt wird, unter anderem zur Abwehr von Fressfeinden ein. Außerdem locken sie Insekten zur Bestäubung an und sichern so ihren Fortbestand. Besonders im Sommer duftet es im Garten intensiv, denn Pflanzen produzieren ätherische Öle, die bei Wärme verdampfen. Diese entwickeln in Verbindung mit dem Sauerstoff in der Luft ihren ganz besonderen Duft, der außerdem von der Bodenbeschaffenheit, der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und dem Wetter beeinflusst wird. So hat jede Jahreszeit ihr eigenes Parfüm und es wird zwischen Winterblühern, den Frühblühern und den Sommerblühern unterschieden. Auch im Dunkeln versüßen einige Pflanzen den Abend. Wir nehmen Sie heute mit auf eine olfaktorische Reise durch unseren Park.

Der Lavendel

Lila Felder bis an den Horizont – wer verbindet diesen Anblick nicht mit Urlaub in der Provence? Den herrlichen Lavendelduft und die wunderschönen lila Blüten holen sich deshalb viele Gärtner zu sich in den heimischen Garten. Insgesamt gibt es rund 40 verschiedene Lavendelarten mit unterschiedlichen Blütenfarben und Wuchshöhen. Die ätherischen Öle des Lavendels (Lavandula angustifolia) sind im Übrigen besonders wertvoll, ihnen wird eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Auch in der Kulinarik ist der Lavendel sehr gefragt: So wird dieser hier beispielweise gerne zu feinem Lavendeleis oder zu Lavendelcreme verarbeitet und für leckere Tartelettes verwendet.

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Die Wunderblume

Die zu den nachtblühenden Pflanzen gehörende Wunderblume (Mirabilis jalapa) ist eine tropische Staude, die kurz vor Sonnenuntergang mehrfarbig blüht. Der kräftige Duft, den sie verströmt, macht sich allerdings erst ein paar Stunden nach dem Erblühen bemerkbar. Sie duftet stark blumig, frisch und fruchtig. Ihre dicken Knollen werden erst nach dem Frost ausgegraben und werden wie die Knollen der Dahlie überwintert. 

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Die Lilie

Wussten Sie, dass Lilien (Lilium) zu den ältesten Gartenpflanzen zählen und bereits seit 3000 Jahren kultiviert werden? Durch viele züchterische Tätigkeiten seit Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden viele Kreuzungen (Hybride) und zahlreiche neue Sorten. Um eine bessere Übersicht zu bekommen, werden die Lilien in neun Sektionen eingeteilt. Sie werden nach Herkunft, Höhe, Blütenform und -farbe, Blattanordnung und Standortansprüchen unterschieden. Die trichter-, trompeten-, turban-, glocken- oder schalenförmigen Blüten erscheinen je nach Art von April bis September. Die Lilien verströmen einen intensiven Duft und sind sehr beliebte Schnittblumen. 

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Die Pfingstrose

Im Vollfrühling blühen die Pfingstrosen (Paeonia lactiflora) im Päonien- und Staudengarten der Insel Mainau in voller Pracht. Die handtellergroßen Blüten wirken zart und zerbrechlich und sind in vielen Farben von Hellgelb bis Dunkelviolett immer ein Blickfang. Sie variieren von Sorte zu Sorte und sind einmal groß und glatt, ein anderes Mal eher klein und kräuselig. Auf der Insel Mainau blühen die bekannten Stauden-Pfingstrosen und die weniger bekannten Strauch-Pfingstrosen, welche bereits bis zu drei Wochen vor ihren Verwandten ihren großen Auftritt haben.

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Die Rose

Die Königin der Blumen präsentiert sich über mehrere Wochen in prachtvoller Vielfalt. Ob als Begleitung bunter Stauden, als rankende „Eroberin“ an Pergolen und Balustradenmauern oder inszeniert als Hochstämmchen – die Rosen (Rosa) sind einfach herrlich mit ihrem Duft und Farbenreichtum. Wussten Sie, dass im Italienischen Rosengarten und in der Promenade der Wild- und Strauchrosen der Insel Mainau rund 1000 verschiedene Sorten ihren rosigen Duft verströmen? Rosen sind aber nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Gaumenschmaus: Ein besonderes kulinarisches Highlight ist nämlich das aus Rosenwasser hergestellte Rosensorbet, das im Sommer mit seinem Geschmack und seiner Frische so manchen Feinschmecker begeistert.

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Die Duftorchidee

Mit einer duftenden Blüte locken manche Orchideen (Phanelopsis Liodoro) Bienen, Fliegen und Schmetterlinge an. Sie verströmen ihr Aroma nur dann, wenn die Insekten unterwegs sind. Bei den Düften gibt es zahlreiche Variationen wie fruchtig, zitronig oder faulig, wobei nicht jeder angenehm für den Menschen ist. Orchideen hinterlassen ihrem einzigartigen Geruch nachhaltigen Eindruck. Duftende Orchideen gibt es auch für die heimische Fensterbank. 

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Der Lebkuchenbaum

Der Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum), der auch Japanischer Kuchenbaum oder Lebkuchenbaum genannt wird, hat rundliche und leicht herzförmige Blätter. Er zeigt im Herbst je nach Art eine gelbe bis kupferrote Färbung. Besonders während des Laubfalls und der Zersetzung seiner Blätter verströmt er einen herrlichen herbstlichen Duft nach Zimt und Karamell. Neben ihm sind noch viele weitere Bäume mit herbstlich gefärbtem Laub auf der Insel Mainau zu finden.

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Die Chinesische Winterblüte

Die chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) ist ebenfalls bekannt für ihren herrlichen Duft.Von Dezember bis März trägt sie ein Kleid aus hellgelben, glockenförmigen Blüten. Mit zunehmendem Alter steigt auch ihre Toleranz für Frost, jedoch bevorzugt sie einen wärmeren und geschützten Standort.

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Die Zaubernuss (Hamamelis)

Es gibt nur wenige Stauden und Gehölze, die auch in den kalten Wintermonaten dem Wetter trotzen und wunderschön blühen. Im Januar sorgt die Zaubernuss (Hamamelis) für Farbe und wunderbaren Duft in der grauen Winterlandschaft. 

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