Urban Jungle – Grünes Glück mit Zimmerpflanzen

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Sie erlebt gerade ein Comeback, sie lässt es so richtig krachen bzw. richtig grünen -  die Zimmerpflanze. Natur in den eigenen vier Wänden ist angesagt. Und was eignet sich dafür besser als das immergrüne Glück mit Palmen, Gummibaum, Einblatt & Co. Zimmerpflanzen wirken sich positiv auf das Raumklima aus, steigern das Wohlbefinden und bringen tropisch exotische Atmosphäre in die Wohnung. Mit diesen aktuellen Trends setzen Sie auf jeden Fall grüne Impulse in Ihrem Zuhause!

 

Es grünt so schön, wenn Zimmerpflanzen in unsere Wohnzimmer einziehen: Fensterblatt Monstera), Gummibaum (Ficus), Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) oder Pfeilblatt (Alocasia) u.v.m. sind definitiv dekorativ und wahre Raumluftverbesserer.

Trend #1: Waterplants – Wurzeln sind auch schön!
Über diese Nachricht werden sich Menschen mit nicht ganz so grünem Daumen freuen, denn: Es gibt Zimmerpflanzen, die einfach in Wasser kultiviert werden können. Diese sogenannten Waterplants werden in einem aufwendigen Verfahren veredelt, so wird garantiert, dass sie einfach im Wasser gehalten werden können. Juhu! Im Selbst-Experiment haben wir uns ein Fensterblatt (Monstera spec.) und eine Flamingoblume (Anthurium spec.) bei einem Pflanzen-Anbieter direkt im Glas gekauft. Einmal in der Woche sollte das Gefäß gereinigt und das Wasser ausgetauscht werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Wurzelballen durch die Glasöffnung passt und dass die grünen Pflanzenteile nicht im Wasser stehen. Wir haben die beiden Pflanzen an einen hellen Standort gestellt. Direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden, damit die Wurzeln nicht verbrennen und auch keine Algen gebildet werden können. Ab und an sollte auch ein Tropfen Flüssigdünger ins Wasser gegeben werden. Fazit: Bisher machen unsere zwei neuen Mitbewohner eine sehr gute Figur und verbreiten Urban Jungle Feeling. D Übrigens: Zu jedem Zeitpunkt kann die Pflanze auch wieder in Erde zurückgesetzt werden.

Flamingoblume und Monstera als Water Plants

Trend #2: Marimo – Flauschiger Algenball im Glas
Marimo klingt wie der Name eines wuscheligen Haustieres und im weitesten Sinne ist das tatsächlich auch so. Marimo (Aegagropila linnaei) sind Algenkugeln aus Japan, die man daheim in ein dekoratives Glasgefäß setzen und sich daran erfreuen kann. Im Jahr wächst die Kugel zwischen fünf und zehn Millimeter. Das Wasser sollte alle 14 Tage gewechselt werden. Als Standort bevorzugt die Süßwasser-Alge indirektes Licht. Morgens kann man den grünen Moosball dabei beobachten, wie er nach oben steigt, während er in den Abendstunden wieder zu Boden sinkt. Verantwortlich dafür sind die kleinen Sauerstoffbläschen, die sich während der Photosynthese bilden. Bei Haltung im Glasgefäß sollte die Alge hin und wieder vorsichtig in den Händen gerollt werden, damit die runde Form erhalten bleibt. In der Natur ist die Algenkugel auf der nördlichen Halbkugel beheimatet und lebt dort in Kolonien u.a. auf Island, in Japan und der Ukraine. Bei Garnelen-Aquarium-Fans erfreut sich die Marimo-Alge ebenfalls großer Beliebtheit.

Als freitreibende, teilweise schwebende Mooskugel erobert sie die Herzen der Zimmerpflanzenwelt: die Marimo-Alge, „Jo-Jo-Alge“ oder Seeknödel. Bildnachweis: shutterstock.com/Paipie

Trend #3: Ufo-Pflanze – Glückstaler in Pflanzenform
Gesehen haben Sie diese Pflanze bestimmt schon einmal, Pilea peperomioides ist ein kugelrunder Blickfang im Urban Jungle und auch ganz pflegeleicht. Die kreisrunden Blätter des Nesselgewächses erinnern an fliegende Untertassen und sind deshalb auch der Grund für den deutschen Namen. Sie können einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimeter erreichen. Die Ufo-Pflanze wird auch als Bauchnabelpflanze, Elefantenohr, Pfannkuchenpflanze oder Chinesischer Geldbaum bezeichnet und gilt als beliebte Rarität unter Zimmerpflanzenfans. Über Stecklinge und Ableger lässt sich die Ufo-Pflanze ganz einfach vermehren. Ihr Standort sollte hell sein, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie mag es feucht, aber nicht zu nass, da ihre Wurzeln sonst zu faulen beginnen. Das Substrat sollte gut durchlässig sein, die Ufo-Pflanze kann aber auch als Hydrokultur gehalten werden. Von April bis September freut sich die  über eine Flüssigdüngerzugabe.

Immergrün, dekorativ, leicht zu pflegen und zu vermehren: Die Ufo-Pflanze stammt ursprünglich aus China und ist erst seit Mitte der 1940er Jahre in Europa bekannt. Bildnachweis: shutterstock.com/Patrycja Nowak

Tipp von der Blog-Redaktion:
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Schlagwörter: Zimmerpflanzen, Grünpflanzen, Wohnung, Wohnzimmer, Raumklima, Trendpflanzen

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